In ihrem Bericht für den MDR folgen die Reporter Arndt Ginzel und Martin Kraushaar den Spuren mehrerer Milliarden Euro und Kronen, die irgendwo unter den Autobahnen vergraben liegen, ohne dass diejenigen, die darauf fahren, eine Vorstellung davon haben, was diese Positives bewirkt haben sollen. Die Autoren machen auf das höchst korrupte Milieu aufmerksam, in dem sich der Autobahnbau abspielt – nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Tschechischen Republik und in Polen. Wie zu sehen ist, endet dieses Problem nicht an den Grenzen ebensowenig wie die kaputten /unfertigen Autobahnen -, sondern betrifft alle genannten Länder.
Was man sicherlich sagen kann: dass durch den Film Freundschaft entstanden ist mit einem der Protagonisten, den wir jetzt schon mal wieder getroffen haben, mit dem wir künftig auch weiter zusammenarbeiten werden bei anderen Themen. Das ist eine schöne Sache eigentlich. Was eigentlich auch allen Kollegen zu raten ist, dass sich auch grenzüberschreitend zusammenschließt, Kooperation macht, um dann einfach Themen besser bearbeiten zu können.
Martin Kraushaar
Wir standen vor dem Berg. Man hat die Korruption vor lauter Erde nicht gesehen.
Arndt Ginzel
Milliardengrab Autobahn
Das ist wirklich grenzüberschreitender Journalismus. Es geht nicht darum, einfach über die Grenze zu fahren und sich umzuschauen sondern so wie die Autoren Arndt Ginzel und Martin Kraushaar sich ein Thema auszuwählen und dann zu schauen, wie es sich auf beiden Seiten der Grenze darstellt. Der Zuschauer ist dann offener gegenüber Informationen von anderen Stellen und Orten, weil er sich die Situation besser vorstellen kann. Gleichzeitig haben die Autoren nicht nur inhaltlich, sondern auch mit dem ausgewählten Bildmaterial hervorragende Arbeit geleistet.
Bára Procházková
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