Jolana Matějková erzählt in ihrem Dokumentarfilm „Zeit zum Feiern und Singen“ die Geschichte von Helena Klímová. Diese verbrachte während des Zweiten Weltkriegs ihre Kindheit in einem Waisenhaus. Ihre Mutter wurde wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nazis nach Theresienstadt deportiert, ihr Vater kam in ein Arbeitslager. Beide überlebten, sie verloren aber mehrere Verwandte. Dreißig Jahre später distanzierte sich Helena mit der Unterzeichnung der Charta 77 öffentlich vom totalitären Regime der Kommunisten. Es gelang ihr, die Schicksalsschläge in ihrem Leben in eine nützliche Tätigkeit umzuwandeln und hilft somit als Psychotherapeutin Menschen, ihre Seele zu heilen. Jolana Matějková hat es geschafft, die Schwere der Geschichte dieser starken Frau einzufangen und gleichzeitig die Leichtigkeit und den Optimismus an die Zuschauer weiterzugeben, den Helena ihr Leben lang ausstrahlt.
Wenn ich auf die Dokumentarfilme zurückblicke, die ich gemacht habe, dann sind es die Geschichten von Menschen, die das repräsentieren, was wir „Gedächtnis der Nation“ nennen. Ihr Schicksal war nicht nur für die Menschen wichtig, die ihnen am nächsten standen, sondern ging über ihr eigenes Leben hinaus, weil sie sich für andere einsetzten.
Jolana Matějková
Zeit zum Feiern und Singen
Sie zeigt dem Publikum ein vielschichtiges Bild einer empathischen Frau, einer zerbrechlichen Gestalt, einer starken Persönlichkeit und einer angesehenen Therapeutin, die Suchende auf ihrem Weg zu sich selbst und anderen begleitet.
Blanka Závitkovská
Pošlete vítězný příspěvek do světa!
Zaujal vás příspěvek? Podělte se o něj s těmi, které by mohl také oslovit!